Einige unserer Projekte

Machen Sie sich einen Überblick
Pferderennplatz

Pferderennplatz

Objekt:Pferderennplatz
Ort: Bozen, Gampenstrasse
Bauzeit: Tribünenanlage 1936
Projektant bei der Erbauung: Arch. Paolo Vietti
Bauherr der Sanierung: Gemeinde Meran
Auftraggeber der Sanierung: Volcan GmbH
Projektanten der Restaurierung: Arch. Stanislao Fierro 
Projekt: Restaurierung bzw. Rekonstruktion der historischen Fensterelemente
Der Pferderennplatz in Untermais ist einer des größten und wohl auch schönsten Europas. 1886 wurde das erste Pferderennen für die adeligen Besucher Merans durchgeführt.

Die Modernisierung begann 1936, als das faschistische Regime sich entschied einen großzügigen modernen Rennplatz samt den Gebäuden zu realisieren. Mit der Planung und Ausführung wurde der damaligen Stararchitekten Vietti Violi beauftragt. Dieser arbeitete damals am Istanbuler Pferderennbahn und bereits
zahlreiche Rennbahnen gebaut, von San Siro in Mailand (1911), über die Rennbahnen von Mirabello in Monza (1923), Cassalone in Grosseto (1923), Capannelle in Rom (1924), Agnano in
Neapel, die Pferderennbahnen Cascine in Florenz (1928), Arcoveggio in Bologna (1930) bis hin zu jener in Ankara, Türkei (1933).
Für Meran entwarf Vietti Violi einen prächtigen Pferderennplatz, der bis ins kleinste Detail ausführlich ausgearbeitet war und über zwei großzügige und architektonisch sehr elegante Zuschauertribünen verfügte. Mit ihren gestaffelten Treppenläufen, den Flachdächern und ihren klaren konstruktiven Merkmalen sind sie als verputzte Bauten hervorragende Beispiele des italienischen Rationalismo, der aus der klassischen Moderne des Bauhauses entwickelt wurde. Die doppelgeschossige 150 Meter lange und 20 Meter hohe Haupttribüne fasst 15 000 Besucher. Nach der Renovierung erhielten die Gebäude den Südtiroler Architekturpreis 2011.

Der Großteil der bauzeitlichen Fensterelemente waren im Erdgeschoss noch vorhanden und konnten renoviert werden. Dabei wurden die Einfachgläser herausgenommen und mit 2-fach Isolierglas mit Sicherheitsscheiben ersetzt. Holz- und Beschlägereperaturen, Anpassungsarbeiten an die neuen Bodenhöhen und Normen, sowie die Oberflächen komplett überarbeitet.
Die bereits ausgetauschten Fenster in Aluminium wurden ausgebaut und mit neuen detailgenauen nachgebauten Holzfenster mit Isolierglasverglasung (2-fachverglasung mit Sicherheitsglas) ersetzt. Die Herausforderung bestand: die Renovierung der Bestandsfenster, sowie die Rekonstruktion bzw. Nachbau der neuen Elemente in weitestgehender gleichen Optik, mit moderner Technik und Sicherheitbeschlägen. Dies war eine sehr anspruchsvoll Aufgabe: das Know-how und die Detailplanung stammen aus der Feder vom Tischlermeister und Fensterrestaurator Josef Moser.

 

Zurück

Copyright 2024 Moser Josef KG.